Rheinland-Pfalz-Meister im Ringen wurden ermittelt

ASV Mainz 88 mit vier Gold erfolgreichstes Team in Bad Kreuznach

Gute Stimmung!

Lag es am guten Wetter, an der Pandemie oder am Karsamstag? Lediglich 64 Ringer gingen bei den Offenen Rheinland-Pfalz-Meisterschaften der Männer in Bad Kreuznach an den Start und ermittelten die neuen Titelträger. Gemeldet hatten noch fast 80 Sportler. Doch weder der Stimmung in der Jahnhalle noch der Leistung auf den Matten tat dies einen Abbruch.

„Die Stimmung hier ist toll, viele Sportler aus der Bundesliga waren da, es gab schöne Kämpfe und hochkarätigen Ringersport“, meint Thomas Ferdinand, der Präsident der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Ringen Rheinland-Pfalz, zu den Titelkämpfen. Natürlich wäre es schön gewesen, wenn mehr Sportler gekommen wären. „Vielleicht ist der Samstag vor dem Osterfest auch nicht gerade der günstige und glücklichste Termin, aber wir hatten leider keine Alternative“, so Ferdinand, der auch Präsident des Schwerathletikverbandes Rheinland ist.

„Ich bin zufrieden mit diesen Meisterschaften“, betont auch Amin Kondakji, der ARGE-Vizepräsident Sport und Präsident des Schwerathletikverbandes Rheinhessen. Es sei schön, wieder unter halbwegs normalen Umständen eine solche Meisterschaft austragen zu können. „Corona hat in den vergangenen Monaten vieles verhindert oder erschwert, die Sportler sind jetzt einfach froh, wieder zu zeigen, was sie können“, ist er überzeugt.

Darum würden die Athleten auch jede Wettkampfmöglichkeit wahrnehmen. „Wir hatten hier auch viele Sportler aus anderen Bundesländern, die die Gelegenheit genutzt haben, Wettkampferfahrungen zu machen“, betont Kondakji. Auch von der Teilnehmerzahl sei er nicht sehr enttäuscht. „Wir hatten auch vor Corona meist zwischen 60 und 80 Ringer bei solchen Rheinland-Pfalz-Meisterschaften“, macht der ARGE-Vize deutlich. Und er stimmt Thomas Ferdinand, was die Leistungen auf der Matte angeht, zu: „Wir sehen hier viele spannende Kämpfe, die oft über die Zeit gehen, und auch Top-Leistungen der Athleten.“

Thomas Ferdinand ist froh, dass überhaupt wieder solche Meisterschaften ausgetragen werden können. „Wir hoffen auch, dass wir noch in diesem Sommer auch die rheinland-pfälzischen Nachwuchs-Titelkämpfe durchführen werden. So langsam geht jetzt alles wieder los, die Deutschen Meisterschaften, die regionalen Wettbewerbe, im Herbst dann auch wieder die Mannschaftskämpfe. Es ist ein Anfang nach den vielfältigen Einschränkungen durch die Pandemie“, so der ARGE-Chef.

Allerdings befürchtet er, dass der Ringersport die Auswirkungen der Pandemie spüren wird. „Es ist jetzt noch schwer zu sagen und man kann das noch nicht richtig abschätzen, aber es werden sicher einige Sportler mit dem Ringen aufgehört haben oder jetzt nicht mehr zurückkommen. Was das für die Vereine heißt und auch für unseren Sport im Land, wird sich zeigen“, meint der ARGE-Präsident. Doch er ist auch erleichtert, dass sich vieles wieder normalisiert: „Es geht jetzt wieder los, das ist ganz wichtig“, so Ferdinand.

22 Vereine hatten Ringer an die Nahe zu diesen Titelkämpfen geschickt. Im freien Stil, wo die meisten Sportler auf die Matten gingen, siegte in der Mannschaftswertung der ASV Mainz 88 vor dem VfK 07 Schifferstadt und dem TV Essen-Dellwig. Im klassischen Stil siegte in der Vereinswertung der ASV Ladenburg vor dem SC Siegfried Kleinostheim und Gastgeber Wrestling Tigers Rhein-Nahe. Mit vier Goldmedaillen war der ASV Mainz 88 der erfolgreichste Verein, jeweils zwei Rheinland-Pfalz-Titel gab es für den VfK Schifferstadt, den TV Essen-Dellwig, den ASV Ladenburg und den RC Düren-Merken. Das größte Team mit elf Sportlern stellte Gastgeber Wrestling Tigers Rhein-Nahe.

  1. April 2022/dj

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